Hallöle und Guten Tag, meine Lieben!
Was'n Wochenende! Lecko mio, da musste man erstmal drauf klar kommen. Oder, naja, muss man noch ...
Auf jeden hatte ich am Wochenende das Vergnügen einen sehr tollen Menschen persönlich kennen zu lernen und hab natürlich mit meiner neugierigen Art nicht lange rumgefackelt, den Tüüüühüüüp mir mal beiseite gezerrt und bin ihm einfach eiskalt mal ich glaub 3 Stunden so richtig auf den Sack gegangen und hab ihm nicht nur Löcher in den Bauch gefragt - Nö! Der Mensch hat sich quasi aufgelöst!
Raphael L. hatte am 20. Mai 1990 seinen ersten großen Auftritt an der zarten frischen Luft und ist nach 9 Monaten bester und feinster Reifezeit dann erfolgreich geschlüpft und ja, da war er eben, der Gute. Geboren ist er in Heilbronn/Baden-Württemberg - seine Kindheit hat er dort ebenfalls verbracht und ist ganz der große und starke Mann geworden. Hat also am Sonntag immer brav den Hackbraten und sogar das guate Gemüs aufgegessen! Gut gemacht!
Und wo wir grad schon mal beim Thema Kindheit sind, legen wir in der Zeitreise mal eben eine kurze Pause ein und ich darf euch eine wirklich im realen Leben existierende Tatsache aus der Grundschulzeit von Rapha erzählen:
DJ Tomekk war ja so in den 90ern richtig Groß und im Hype und so. Den fand Rapha in der 3. Klasse so ultra cool, hat 'nen meeeeega Hänger auf ihn geschoben und sah zum ersten mal, wie jemand mit Platten gespielt hat. (Das war noch die Zeit als MTV im Free Tv gelaufen ist, lang lang her also! Da hat man sowas noch in einem Musikvideo gesehen!)
Wie es sich so in der Grundschule gehört, hatte jedes Kind so'n Poesie- oder Freundealbum am Start. Kennt ihr sicher noch! - Und da hat Rapha ungelogen, ohne Scheiß und kein Flax, bei seinem Traumberuf "DJ" hin geschrieben. WOAH! Sau Magic - als ob der Typ hellsehen kann, ey!
Die Faszination der Plattenkunst ist naürlich auch ein Thema innerhalbs einer Familie gewesen - Omi hat da nicht lang rum gemacht und Rapha seine erste eigene Schallplatte geschenkt: Eine Bob Marley Platte. Klar, war er stolz wie Bolle aber an den Plattenspieler, der im Wohnzimmer seiner Eltern stand, hat er sich um's verrecken NIEMALS alleine gewagt. Sein Papa hat ihm damals schon etliche Standpauken gehalten, wie teuer das ganze Zeugs doch ist und die Nadel - BOAH DIE NADEL, alter! Die allein ist ja schon schweineteuer.
Angst hatte Rapha wegen dieser Vorträge seines Dad's nicht - Da hat sich so etwas wie eine kleine, heimliche Leidenschaft mit einem derart großen Respekt gegenüber dieser Technik entwickelt!
2009 hat ihm dann sein Papa den wohl größten Herzenswunsch EVER erfüllt und ihm seine ersten eigenen Plattenspieler geschenkt. Stolze 60,00€ das Stück und die waren "der größte Plastik-Shit-Müll-Dreck der Nation" (Haaaai, das hast du so schön gesagt, RaphaDanke, man!) aber whatever! Direkt mal das Sparschwein grün und blau geschlagen und das Geld zusammengekratzt um sich seine ersten 10 Platten zu kaufen. Und mit diesen "Plastik-Shit-Müll-Dreck-Plattenspielern" und den 10 Platten hat er sich Tag für Tag immer wieder hin gestellt und das mixen geübt. Er hat sein Gehör und seine Technik bis zum Umfallen geübt und gelernt!
2011 hat er sich dann selbst neue Plattenspieler gekauft (4000er Reloops) und mit denen ist dann diese Hass-Liebe so richtig in ihm groß geworden, der Ergeiz ist geweckt worden: Technik verfeinern und es wirklich richtig können wollen!
Angefangen hat er mit Drum & Bass - ist direkt weiter zu dem, wie er sagt, zu seiner Zeit typischen Clubsound (Like Daniel Steinberg, Sascha Braemer, usw.). Dort hat er sich einige Zeit aufgehalten und etwas eingepegelt. Er selbst sagt, irgendwann hatte er einfach das Gefühl von diesem Kindergarten-Techno mit Dudelsack wegkommen zu müssen! Da muss mehr Druck dahinter. Das muss einen nach vorne Schieben.
Der Klassiker "Dubfire - Grindhouse (Planet Terror Remix)" ist Schuld daran, dass wir ihn heute bei uns in der Szene haben! DANKE an der Stelle an Dubfire für diesen Track - Rapha ist nämlich ein absolutes Gottesgeschenk für unsere Szene!
Sein Sound ist etwas ganz Besonderes, wie ich finde. Rapha selbst sagt dazu folgendes:
"Eigentlich habe ich ziemlich schnell gemerkt, dass es für mich ausschließlich ein analoger Sound sein muss. Dumpf, blechig, aber hart! Analoge Snares sind immer noch der Grund für Gänsehaut am ganzen Körper wenn ich einen Track das erste mal höre oder wenn ich selbst am mixen bin. Ich selbst würde sagen, mein Sound ähnelt sehr dem alten Detroit Sound, den man vielleicht noch von den Anfangszeiten Plastikman's oder Jeff Milles kennt. Ganz nach dem Motto: "Weniger ist mehr"."
DJ's und Producer wie etwa: Chris Liebing, Pfirter, Monoloc, Len Faki, Brian Sanhanji, Rebekah, Octave One, usw. haben seinen Sound definitiv hart geprägt und ihm zu dem gemacht, was er heute hinter den Plattentellern ist und spielt.
Dennoch ist er nicht nur auf das Plattenspielen fixiert. Er versucht such auch im Controller + Traktor spielen, genau so wie im Producing.
Und so möchte er auch in Zukunft weiter machen!
Wie man wohl schlecht übersehen kann, jetzt nachdem ich den kompletten Text verfasst hab und ihr den euch durchgelesen habt, habe ich mich sehr lange mit Rapha unterhalten und muss sagen, der Typ ist einfach etwas Besonderes in meinen Augen. Nicht nur, was seinen Sound angeht - wie heftig ihn ganz spezielle einzelne Künstler so hart geprägt haben in seiner persönlichen Handschrift und Note, die er in seinen Sets unterbringt - sondern auch seine Einstellung im Allgemeinen zum Techno und zur Szene. Das ewige Hin und Her und Oben mit Unten von wegen Digital oder Vinyl geht ihm heftigst auf die Eier! Er spielt auch beides und begeistert sich dafür - er sagt nicht, DAS und NUR DAS! Nein, sein Herz gehört Techno im Allgemeinen. Und wenn man ihm mal in die Augen schaut, wenn er über seine Geschichte und seinen Stil redet, dann sieht man diese Liebe und Leidenschaft, wie man sie einfach so selten sieht.
Dieser junge Mann hat mich so fasziniert, ich bin absolut ein Fan seiner Musik und von ihm als Mensch! Ein ganz besonderer Sound mit Herz, der niemals aussterben darf!
Soundcloud Raphael L.
Facebook Page Raphael L.
Raphael L. hatte am 20. Mai 1990 seinen ersten großen Auftritt an der zarten frischen Luft und ist nach 9 Monaten bester und feinster Reifezeit dann erfolgreich geschlüpft und ja, da war er eben, der Gute. Geboren ist er in Heilbronn/Baden-Württemberg - seine Kindheit hat er dort ebenfalls verbracht und ist ganz der große und starke Mann geworden. Hat also am Sonntag immer brav den Hackbraten und sogar das guate Gemüs aufgegessen! Gut gemacht!
Und wo wir grad schon mal beim Thema Kindheit sind, legen wir in der Zeitreise mal eben eine kurze Pause ein und ich darf euch eine wirklich im realen Leben existierende Tatsache aus der Grundschulzeit von Rapha erzählen:
DJ Tomekk war ja so in den 90ern richtig Groß und im Hype und so. Den fand Rapha in der 3. Klasse so ultra cool, hat 'nen meeeeega Hänger auf ihn geschoben und sah zum ersten mal, wie jemand mit Platten gespielt hat. (Das war noch die Zeit als MTV im Free Tv gelaufen ist, lang lang her also! Da hat man sowas noch in einem Musikvideo gesehen!)
Wie es sich so in der Grundschule gehört, hatte jedes Kind so'n Poesie- oder Freundealbum am Start. Kennt ihr sicher noch! - Und da hat Rapha ungelogen, ohne Scheiß und kein Flax, bei seinem Traumberuf "DJ" hin geschrieben. WOAH! Sau Magic - als ob der Typ hellsehen kann, ey!
Die Faszination der Plattenkunst ist naürlich auch ein Thema innerhalbs einer Familie gewesen - Omi hat da nicht lang rum gemacht und Rapha seine erste eigene Schallplatte geschenkt: Eine Bob Marley Platte. Klar, war er stolz wie Bolle aber an den Plattenspieler, der im Wohnzimmer seiner Eltern stand, hat er sich um's verrecken NIEMALS alleine gewagt. Sein Papa hat ihm damals schon etliche Standpauken gehalten, wie teuer das ganze Zeugs doch ist und die Nadel - BOAH DIE NADEL, alter! Die allein ist ja schon schweineteuer.
Angst hatte Rapha wegen dieser Vorträge seines Dad's nicht - Da hat sich so etwas wie eine kleine, heimliche Leidenschaft mit einem derart großen Respekt gegenüber dieser Technik entwickelt!
2009 hat ihm dann sein Papa den wohl größten Herzenswunsch EVER erfüllt und ihm seine ersten eigenen Plattenspieler geschenkt. Stolze 60,00€ das Stück und die waren "der größte Plastik-Shit-Müll-Dreck der Nation" (Haaaai, das hast du so schön gesagt, RaphaDanke, man!) aber whatever! Direkt mal das Sparschwein grün und blau geschlagen und das Geld zusammengekratzt um sich seine ersten 10 Platten zu kaufen. Und mit diesen "Plastik-Shit-Müll-Dreck-Plattenspielern" und den 10 Platten hat er sich Tag für Tag immer wieder hin gestellt und das mixen geübt. Er hat sein Gehör und seine Technik bis zum Umfallen geübt und gelernt!
2011 hat er sich dann selbst neue Plattenspieler gekauft (4000er Reloops) und mit denen ist dann diese Hass-Liebe so richtig in ihm groß geworden, der Ergeiz ist geweckt worden: Technik verfeinern und es wirklich richtig können wollen!
Angefangen hat er mit Drum & Bass - ist direkt weiter zu dem, wie er sagt, zu seiner Zeit typischen Clubsound (Like Daniel Steinberg, Sascha Braemer, usw.). Dort hat er sich einige Zeit aufgehalten und etwas eingepegelt. Er selbst sagt, irgendwann hatte er einfach das Gefühl von diesem Kindergarten-Techno mit Dudelsack wegkommen zu müssen! Da muss mehr Druck dahinter. Das muss einen nach vorne Schieben.
Der Klassiker "Dubfire - Grindhouse (Planet Terror Remix)" ist Schuld daran, dass wir ihn heute bei uns in der Szene haben! DANKE an der Stelle an Dubfire für diesen Track - Rapha ist nämlich ein absolutes Gottesgeschenk für unsere Szene!
Sein Sound ist etwas ganz Besonderes, wie ich finde. Rapha selbst sagt dazu folgendes:
"Eigentlich habe ich ziemlich schnell gemerkt, dass es für mich ausschließlich ein analoger Sound sein muss. Dumpf, blechig, aber hart! Analoge Snares sind immer noch der Grund für Gänsehaut am ganzen Körper wenn ich einen Track das erste mal höre oder wenn ich selbst am mixen bin. Ich selbst würde sagen, mein Sound ähnelt sehr dem alten Detroit Sound, den man vielleicht noch von den Anfangszeiten Plastikman's oder Jeff Milles kennt. Ganz nach dem Motto: "Weniger ist mehr"."
DJ's und Producer wie etwa: Chris Liebing, Pfirter, Monoloc, Len Faki, Brian Sanhanji, Rebekah, Octave One, usw. haben seinen Sound definitiv hart geprägt und ihm zu dem gemacht, was er heute hinter den Plattentellern ist und spielt.
Dennoch ist er nicht nur auf das Plattenspielen fixiert. Er versucht such auch im Controller + Traktor spielen, genau so wie im Producing.
Und so möchte er auch in Zukunft weiter machen!
Wie man wohl schlecht übersehen kann, jetzt nachdem ich den kompletten Text verfasst hab und ihr den euch durchgelesen habt, habe ich mich sehr lange mit Rapha unterhalten und muss sagen, der Typ ist einfach etwas Besonderes in meinen Augen. Nicht nur, was seinen Sound angeht - wie heftig ihn ganz spezielle einzelne Künstler so hart geprägt haben in seiner persönlichen Handschrift und Note, die er in seinen Sets unterbringt - sondern auch seine Einstellung im Allgemeinen zum Techno und zur Szene. Das ewige Hin und Her und Oben mit Unten von wegen Digital oder Vinyl geht ihm heftigst auf die Eier! Er spielt auch beides und begeistert sich dafür - er sagt nicht, DAS und NUR DAS! Nein, sein Herz gehört Techno im Allgemeinen. Und wenn man ihm mal in die Augen schaut, wenn er über seine Geschichte und seinen Stil redet, dann sieht man diese Liebe und Leidenschaft, wie man sie einfach so selten sieht.
Dieser junge Mann hat mich so fasziniert, ich bin absolut ein Fan seiner Musik und von ihm als Mensch! Ein ganz besonderer Sound mit Herz, der niemals aussterben darf!
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